Nachruf: Mitglied Frau Dr. Maria Teresa Picasso-Menck, Oper Bonn

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Die Bonner Opernfreunde trauern um Frau Dr. Picasso-Menck, die am 23.12.2018 in Bonn verstorben ist.

Fast jedem Besucher fiel die kleine Dame mit ihrer eleganten Erscheinung in der Oper auf, denn Frau Dr. Maria Teresa Picasso-Menck war nicht nur Opernliebhaberin, sondern vor allem der „Sprachcoach“ der Sängerinnen und Sänger, und verbrachte deshalb viel Zeit in der Oper.

Sie war über Pablo Picassos Mutter tatsächlich mit dem berühmten Maler verwandt und wuchs in Genua auf. Dort hatte sie als Sechsjährige mit ihren Eltern Wagners „Siegfried“ in deutscher Sprache gesehen und wollte danach unbedingt Deutsch lernen. Sie lebte seit 1960 in Bonn und wurde seit 1971, zunächst für die Uraufführung der Oper „Pentheus“ des italienischen Komponisten Francesco Valdambrini , als Dolmetscherin und dann auch als Sprachcoach für die Bonner Oper tätig.

Noch am 11. April 2018 war sie beim Operntreff der Opernfreunde zu Gast und berichtete über ihre Arbeit mit den Sängerinnen und Sängern, denen sie in unnachahmlich liebenswürdiger Weise die Feinheiten der italienischen und französischen Sprache bei Verdi, Puccini und anderen vermittelte.

Der Vorstand der Opernfreunde Bonn bekundet sein herzliches Beileid über den Tod „unserer“ Frau Dr. Picasso-Menck, die nicht nur selbst Mitglied war, sondern auch viele Interessierte zu den Opernfreunden gebracht hat. Mit ihrer ganz besonders liebenswerten Art, ihrem Charme und ihrer Lebensfreude hat sie die Menschen für die Oper und die italienische Sprache begeistert und war vielen freundschaftlich verbunden.

Die Opernfreunde Bonn werden ihr ein ganz besonders ehrendes Andenken bewahren.