Zu der neu entflammten Diskussion hat unser Vorsitzender gegenüber dem Bonner General-Anzeiger wie folgt Stellung genommen:
Zu der neu entflammten Diskussion ist aus Sicht der Opernfreunde grundsätzlich zu bemerken:
Die Opernfreunde sind nicht zuständig für Personalangelegenheiten der Stadt Bonn. Dies ist allein Aufgabe der Stadtverwaltung und des von den Bürgern gewählten Stadtrates. Wir haben daher auch kein Verständnis dafür, dass eine Vereinigung, die zur Förderung des Sports gegründet wurde, sich in diese Angelegenheiten einmischt. Hier soll offenbar der alte unsägliche Streit zwischen Sport und Kultur wieder neu aufgelegt werden, was dem Ansehen der Stadt enorm schaden wird. Wir brauchen keine Kanibalisierung, sondern auftretende Probleme sollten einvernehmlich gelöst werden, wobei jede Seite für ihre eigenen Angelegenheiten eintreten sollte und nicht in den Feldern Anderer herumwildern. Der Sport soll für den Sport einstehen.
Mit der Verlängerung des Vertrages von Dr. Helmich wird offenbar die hervorragende Arbeit gewürdigt, die von der Oper geleistet wird. Ständig ausverkaufte Vorstellungen der Opern “Jerusalem”, “Cosi fan tutte” und “Zauberflöte” sprechen eine eindeutige Sprache.
Im übrigen handelt es sich bei den im Raume stehenden Summen nicht um “Zuschüsse” an den Intendanten oder einen imaginären elitären Personenkreis, sondern mit rund 80 % dieser Gelder werden die Gehälter der am Theater tätigen städtischen Bediensteten gezahlt. Dies ist vergleichbar mit den Beträgen in Millionenhöhe, die die Stadt Bonn für die Gehälter der in den städtischen Sportanlagen tätigen Platzwarte, Hallenwarte, Hausmeister, Bademeister usw. zahlt, was in der Diskussion um die Höhe der Sportfördermittel stets verschwiegen wird.