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Konzertankündigung
Die Mezzosopranistin Susanne Blattert ist am Dienstag, den 16. Oktober 2007, 19.30 Uhr, im Foyer des Opernhauses Gast bei den Bonner Opernfreunden. Anläßlich ihrer 10jährigen Zugehörigkeit zum Ensemble der Bonner Oper gibt sie dort ein Konzert mit Liedern und Arien von Wolfgang Amadeus Mozart, Johannes Brahms, Gioacchino Rossini und Manuel de Falla. Begleitet wird sie dabei von James Maddox (Klavier) und Ulrich Hartmann (Bratsche). In einem begleitenden Gespräch stellt sie sich den Fragen von Ferdinand Kösters.
Susanne Blattert, Mezzosopran, stammt aus Freiburg. Ursprünglich wollte sie Musiktherapeutin werden. Zum Gesang kam sie bereits als Kind, denn als 12Jährige trat sie mit Joan-Baez-Liedern öffentlich auf. Ein Schallplattenproduzent wollte sie als Nachfolgerin der tödlich verunglückten Sängerin Alexandra zum Schlagerstar aufbauen. Doch sie entschied sich lieber für die Oper. Nach privatem Gesangsunterricht in Freiburg bei Oksana Sowiak ging sie mit einem Stipendium zur Hochschule für Musik und darstellende Kunst nach Hamburg. Hier studierte sie bei Judith Beckmann und nahm an Meisterkursen von Christa Ludwig und Hermann Prey teil. Bei den internationalen Gesangswettbewerben in Würzburg, Stuttgart und beim Concours International du Chant in Toulouse wurde sie mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.
Ihr erstes Engagement trat sie als Hänsel in Gelsenkirchen an. Danach folgte das Aalto-Theater in Essen. Seit 1997 gehört Susanne Blattert zum Ensemble der Oper Bonn und feiert somit nun ihr zehnjähriges Jubiläum am Bonner Opernhaus.
Die Mezzosopranistin hat bisher alle bedeutenden Rollen ihres Fachs gesungen, darunter Cherubino, La Cenerentola und Romeo von Bellini. Sie war eine hinreißende Dorabella in Cosi fan tutte und eine bezaubernde Rosina in Rossinis Barbier von Sevilla. In den von Dietrich Hilsdorf inszenierten Händel-OratorienBelsázar, Saul und Jephta demonstrierte sie ihre Gesangskunst mit perlenden Koloraturen. Ebenso überzeugte sie als Idamante in Mozarts Idomeneo. Mit Orpheus in Glucks Orpheus und Eurydice gelang ihr in Bonn ein gesangliches und schauspielerisches Glanzstück. Zu ihrem Repertoire gehört neben Olga inEugen Onegin auch der Octavian im Rosenkavalier, den sie nach einem erfolgreichen Rollendebüt in Aachen in der vergangenen Spielzeit auch in Bonn verkörpert hat.
Susanne Blattert hat sich in kurzer Zeit mit ihrem wohltönenden Mezzosopran und ihrer ausgezeichnet geschulten Stimme mit den Belcanto-Partien Rossinis, Bellinis, Mozarts oder Händels in die Herzen des Bonner Publikums gesungen. Ihr Gesang zeichnet sich durch schlichte Natürlichkeit aus, was sie ebenso zu einer gefragten Konzert- und Oratoriensängerin werden ließ. Gastspiele führten sie bisher nach Essen, Düsseldorf, Hannover, Chemnitz, Mannheim, Kopenhagen, Budapest, Bregenz, Köln und Aachen. Zuletzt sang sie mit großem Erfolg bei der Ruhrtriennale in Duisburg die Partie der Mutter Isoldes in Frank Martins Oper Le vin herbé (Der Zaubertrank) in der Inszenierung von Willy Decker.