Verdi-Renaissance

Verschiedenes

Das erlebt man auch nicht alle Tage: Als die im Rahmen des Vortrags von Ferdinand Kösters über „Verdi-Renaissance in Deutschland – Deutscher Verdi-Gesang“ eingespielte historische Aufnahme der Traviata-Arie von 1942 „S’ist seltsam“ mit der Stimme von Maria Cebotari geendet hatte, brandete im gut besuchten Vortragsraum im Uniclub spontan Beifall des begeisterten Publikums auf.

Es waren neben den fachkundigen Ausführungen des Referenten die als Musikbeispiele vorgespielten Aufnahmen ehemaliger deutscher Verdi-Stimmen, die den Abend zu einem Erlebnis der besonderen Art werden ließen.

Kösters hatte als Grundlage der Verdi-Renaissance in Deutschland Bezug genommen auf das 1924 erschienene Buch von Franz Werfel „Verdi – Roman der Oper“, der eine neue Betrachtung des bis dahin stark vernachlässigten großen italienischen Opernkomponisten auslöste. Über die Staatsoper in Dresden mit ihrem Generalmusikdirektor Fritz Busch und den großartigen Verdi-Interpreten Meta Seinemeyer, Tino Pattiera und Ivar Andresen breitete sich die Verdi-Renaissance über ganz Deutschland aus.

Beim Rundfunk und auf Schallplatte wurden die großen Verdi-Stimmen der damaligen Zeit festgehalten und an diesem Abend zu Gehör gebracht: Erna Berger, Maria Cebotari, Miliza Korjus, Joseph Schmidt, Helge Rosvaenge, Walther Ludwig, Heinrich Schlusnus und Karl Schmitt-Walter. Den Abschluss des Vortrages bildete eine von Peter Anders ergreifend gesungene Schluss-Szene aus „Othello“.

Im Anschluss an den Vortrag spielte das Streichquartett „BEAThoven“ Melodien aus „Aida“ und entfesselte damit große Begeisterung.

Die Fotos während des Vortrages und der musikalischen Darbietung des Streichquartetts BeatHoven wurden von Herrn Arnulf Marquart-Kuron gemacht, der sie Herrn Ferdinand Kösters und den Opernfreunden Bonn e.V. mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung gestellt hat.

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