Weihnachtliches Konzert der Opernfreunde

Konzertberichte

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Wie alle Jahre seit 2005 fand auch in diesem Jahr wieder ein Weihnachtliches Konzert der Opernfreunde in festlichem Rahmen im Hilton Hotel Bonn statt. Obwohl im Opernhaus an diesem Abend die Oper TURANDOT auf dem Spielplan stand, konnte Vorsitzender Ferdinand Kösters ein erlesenes Sängerensemble begrüßen. Nachdem der Bariton Mark Morouse kurzfristig wegen einer Erkältung absagen musste, begeisterten Julia Kamenik, Emiliya Ivanova, Kathrin Leidig, Mirko Roschkowski und Renatus Mészár, begleitet von Luigi Di Bella, die Zuhörer im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal mit ihren Gesangskünsten.

Zunächst konnte Vorsitzender Ferdinand Kösters den Generalintendanten Klaus Weise und seine Frau Johanna Hess-Weise, den Künstlerischen Betriebsdirektor der Oper, Christian Firmbach, sowie die beiden Kultur-Journalisten Ulrich Bumann und Heinz-Dieter Terschüren als Gäste begrüßen, ebenso die Gründungsvorsitzende Fides Krause-Brewer.

Den musikalischen Teil begann Mirko Roschkowski mit Comfort ye my people… Ev’ry Valley aus dem Händel-Oratorium MESSIAS, großartig gesungen in der deutschen Übersetzung Tröstet Zion!…Alle Tale macht hoch und erhaben. Im zweiten Teil des Konzerts strahlte sein heller Tenor in Agnus Die von Georges Bizet. Nachdem Julia Kamenik mit der wenig bekannten Arie der Susannah Ain’t it a pretty night aus der Oper SUSANNAH von Carlisle Floyd einen ersten überzeugenden Auftritt hatte, gestaltete sie die Arie der Gräfin Dove sono i bei momenti aus Mozarts LE NOZZE DI FIGARO zu einem der Höhepunkte des Abends.

Renatus Mészár glänzte mit I got plenty o’nothin aus PORGY AND BESS und ließ mit der Romanze des Fiesco A te l’estremo addio aus SIMONE BOCCANEGRA seinen prachtvollen Bass hervorschimmern. Beseelt und mit hellem Sopran sang sich Emiliya Ivanova mit dem Puccini-Schlager O mio babbino caro aus GIANNI SCHICCHI in die Herzen der Zuhörer. Später folgte Et exultavit spiritus meus aus MAGNIFICAT in einer schönen Komposition des Klavierbegleiters Luigi Di Bella, der den Tücken des E-Piano zum Trotz allen Sängern ein einfühlsamer Begleiter war.

Die junge Mezzosopranistin Kathrin Leidig zeigte in der wunderschönen Arie der Marie Nuit resplendissante aus der nahezu unbekannten Oper CINQ MARS von Charles Gounod den ganzen Zauber ihres wohltönenden Organs, mit dem sie in dem berückend gesungenen Mariä Wiegenlied von Max Reger zum Abschluss des Konzertes die Opernfreunde verzauberte.

Mit mitgebrachten Notenblättern, die auch an die Zuhörer verteilt wurden, sangen die Solisten gewissermaßen als Zugabe traditionelle Weihnachtslieder, wobei das Publikum am Ende zum Mitsingen aufgefordert wurde.

Begeisterte Beifall dankte den Mitwirkenden, bevor das Buffet eröffnet und der Abend bei anregenden Gesprächen mit Künstlern und Publikum fortgesetzt wurde.