Weihnachtliches Konzert der Opernfreunde 2013

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Die Opernfreunde veranstalteten im Dezember 2013 bereits zum 9. Male ein Weihnachtliches Konzert im Hilton Hotel Bonn. Diesmal waren ehemalige Solisten der Bonner Oper eingeladen, gewissermaßen als Dankeschön für viele Jahre der Zusammenarbeit.

Neben der Sopranistin Julia Kamenik, der Mezzosopranistin Daniela Denschlag und dem Bassisten Martin Tzonev konnte der Vorsitzende Ferdinand Kösters, der die Veranstaltung kenntnisreich moderierte, als Überraschungsgast Aris Argiris begrüßen, der kurzfristig für den erkrankten Kollegen Mark Morouse zugesagt hatte. Die Sänger wurden wie immer von Christopher Arpin am Klavier begleitet. Anders als in den Vorjahren, wo sich die Künstler mit einem E-Piano begnügen mussten, konnten sie diesmal dank der großzügigen Unterstützung durch das Klavierhaus Klavins mit einem „richtigen“ Klavier begleitet werden.

Den Auftakt machte Martin Tzonev mit der ergreifend gesungenen Arie des Felipe aus „Don Carlos“ von Giuseppe Verdi „Ella giammai m’amo“ (Sie hat mich nie geliebt). Danach folgte Daniela Denschlag mit der Arie der Pauline „Ich sing euch meine Lieblingsromanze“ aus Peter Tschaikowskys „Pique Dame“, wobei sie ihren wohlklingenden Mezzosopran zum Blühen brachte. Aris Argiris begeisterte mit der klangvoll vorgetragenen Arie des Gerard „Nemico della Patria“ (Als Feind des Vaterlands) aus Umberto Giordanos Oper „Andrea Chenier“. Mit Elsas Arie „Einsam in trüben Tagen“ aus Richard Wagners „Lohengrin“ demonstrierte Julia Kamenik ihren Wechsel vom lyrischen ins dramatische Sopranfach. Zum Abschluss des ersten Teils zeigte Christopher Arpin mit Bohuslav Martinús Solostück „Le Noël“ seine virtuose Kunst als Pianist.

Den zweiten Teil des Abends eröffnete die Wienerin Julia Kamenik mit einem Lied von Robert Stolz: „Ich sing mein Liede heut nur für dich“. Danach trug Martin Tzonev ein Lied aus seiner bulgarischen Heimat vor und Daniela Denschlag sorgte mit dem Lied „Weihnachten“ von Engelbert Humperdinck für weihnachtliche Stimmung. Aris Argiris, in Bonn vor allem dank seiner Rolle als Vater Germont in „La Traviata“ als Verdi-Interpret gerühmt, glänzte mit der Arie des Marquis de Posa „Io morro“ (Ich sterbe) aus Verdis „Don Carlos“. Julia Kamenik beendete die Vortragsfolge mit drei Liedern von Richard Strauss: „Weihnachtsgefühl“, „Weihnachtslied“ und „Die heiligen drei Könige aus dem Morgenland“, bevor die Solisten dann gemeinsam das Finale anstimmten.

Nach dem Konzert hatten Besucher und Künstler Gelegenheit, sich an dem reichhaltigen Buffet zu erfreuen und den Abend in gemeinsam-geselliger Runde fortzusetzen.